Dieses Treffen war – anders als die meisten anderen DiPa-Projekte – nach DFJW-Kriterien eine "Begegnung am Ort des Partners", d.h. die angereiste Gruppe war in der Jugendherberge untergebracht, während die Wiesbadener Jugendlichen zuhause wohnten.
Der Schwerpunkt des gemeinsamen Programms waren die theaterpädagogischen Einheiten zu dem Thema „gestern heute morgen“, die ein erfahrener Theaterpädagoge unterstützt von zwei Gruppendolmetscher*innen anleitete. Der Tag begann immer mit einer Sprachanimation. Es dauerte ein bisschen, bevor die Jugendlichen beider Gruppen sich trauten, miteinander in Kontakt zu treten. Doch irgendwann war das Eis gebrochen und sie entdeckten mit viel Spaẞ diverse Möglichkeiten, sich zu verständigen. Weitere Programmpunkte waren eine Stadtrallye und eine Fahrt mit der Nerobergbahn, ein Besuch hinter den Kulissen des Hessischen Staatstheaters, Bowling und das gemeinsame Zubereiten eines kompletten Abendessens incl. Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Am letzten Nachmittag stellte die Gruppe das Ergebnis ihrer Theaterarbeit einem Publikum vor und erhielten als Anerkennung und als Erinnerung an Wiesbaden eine Münze der Stadt.
Der Vorteil einer kleineren Stadt wie Wiesbaden ist, dass auch Jugendliche, die wenig mobilitätserfahren sind, sich schnell orientieren und selbständig bewegen können. Die Vertrautheit, die sich dadurch einstellte, sowie die Freundschaft zwischen den beiden Gruppen, ließ die französische Gruppe - die anfangs noch skeptisch war - sehr zufrieden nach Hause fahren.