Nach einer erfolgreichen ersten Phase in Paris wurde der interkulturelle und trinationale Austausch “Citizens of Tomorrow” oder “Les Citoyens de Demain” mit einer zweiten Phase in Berlin vom 29. Juli bis 04. August 2019 fortgesetzt. Dieser Austausch wurde vom Centre Français de Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit der Organisation Transaidency e.V. (Deutschland), der Mission Locale des Bords de Marne (Frankreich) und dem Verein Il MoviMento Dei Cittadini – Koino Kalo (Italien) organisiert.
Wie im ersten Teil des Austausches war das Hauptthema dieses Treffens die Diskriminierung in Europa. In dieser zweiten Phase legten die deutschen Partner den Fokus auf Islamophobie und Antisemitismus, da diese Themen mit der Vergangenheit und Gegenwart Berlins verbunden sind. Das Ziel der Woche war es, diese Teilbereiche der Diskriminierung näher zu untersuchen. Im Rahmen dieses Austauschs fanden verschiedene Workshops statt: Der erste Workshop wurde im Dünja Mädchen Kulturtreff vom Verein Narud e.V., einer Registerstelle für Rassismus, organisiert. In diesem Workshop wurden den Teilnehmenden vier Ebenen der Diskriminierung vorgestellt und erläutert: zwischenmenschliche, intrapersonelle, institutionelle und kulturelle Diskriminierung. In kleinen Gruppen konnten die Teilnehmenden über ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung sprechen mit dem Fokus auf jeweils eine der Ebenen. Der zweite Workshop mit der KiGa (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus) zu den Themen Antisemitismus und Islamophobie fand ebenfalls im Dünja Mädchen Kulturtreff statt. Der dritte Workshop fand in der Landeszentrale für politische Bildung statt. Dort wurden die Ergebnisse der Europawahlen mit Schwerpunkt auf die Region Brandenburg und die Stadt Berlin diskutiert.